Eine Woche ohne

Eine Woche ohne

Manchmal muss erst ein Einschnitt von aussen kommen, um Dir deutlich zu machen, wie sehr sich Dein Leben in der letzten Zeit verändert hat.

Bei mir geschah es durch die plötzliche Trennung von Telefon und Internet. Für eine Woche. In der Woche vorher gab es schon immer mal wieder kleinere Probleme und Ausfälle, aber dann standen wir eine Woche ohne digitale Verbindung zur Aussenwelt da.

Nach dem ersten Schrecken und der Panik, viel Wichtiges zu verpassen und meine treuen Leser nicht mehr erreichen zu können, ergaben sich nach einer Weile durch diese Zeit eine Reihe von Erkenntnissen, die Dich vielleicht überraschen werden.

Die (technischen) Einzelheiten und das Hin und Her mit unseren beiden Telefonanbietern möchte ich Dir ersparen. Alleine DAS würde einen ganzen Beitrag füllen. Für hier reichen die Fakten: Nachdem es Störungen mit unserem Anschluss gab, war die Leitung nach einigen Tagen komplett tot. Und die Aussage des Netzbetreibers war, das es bis zu dreissig Tage dauern kann, bis die Leitung repariert ist, weil evtl. Erdarbeiten anstehen. Dazu kommt noch, dass ich auf dem Land lebe und es hier kaum Handynetzabdeckung gibt. Jdf. auf keinen Fall genügend, um mit dem Handy im Internet aktiv zu sein. Weiterhin hatte ich in der Zeit 5 Tage Urlaub, so dass ich auch die Technik in meinem Arbeitsbüro während der Mittagspause nicht nutzen konnte. Es gab nichts zu beschönigen: ich konnte für eine absehbar längere Zeit nicht im Netz aktiv sein.

Na und, wirst Du jetzt vielleicht sagen, wo ist das Problem? Es gibt Schlimmeres!

Der Punkt ist, dass ich bis dato noch garnicht wirklich realisiert hatte, wie sehr sich mein Leben in den letzten 1,5 Jahren verändert hatte. Im Sommer vergangenen Jahres sind meine beiden Blogs „Schmerzfrei durch Ernährung“ und „Kraft der Seele“ online gegangen. Ich muss zugeben, ich bin sehr „naiv“ an die Sache heran gegangen. Auf die Anregung meiner Frau hin wollte ich einen Weg finden, mein Wissen an möglichst viele Menschen weiter zu geben. Mein Wissen über die Zusammenhänge zwischen Ernährung und Arthrose und mein Wissen über die vielen Coaching Tools und spirituellen Fragen, die ich in meinem Leben bearbeitet habe / hatte. Da ich gerne schreibe, bin ich auf die Idee mit den Blogs gekommen.

Die Begeisterung am Anfang

Die Welt der PCs und des Internets ist mir nicht neu, aber mit der Einrichtung der Blogs eröffnete sich mir eine völlig neue und aufregende Welt. Bisher kannte ich es nur so, dass man Webseiten in Auftrag gibt und das sie nur vom „Fachpersonal“ bearbeitet und verändert werden können. Jetzt lernte ich, wie ich selber alles bestimmen konnte, was ich wollte. Inhalte, Design, Struktur usw… Eine aufregende Erfahrung und eine enorme Erweiterung meiner Kenntnisse und Fähigkeiten. Und weil das alles so aufregend war und ich mich vorher nur mit den wichtigsten Deteils beschäftigt hatte, legte ich einfach los. Ohne mir viel Gedanken zu machen.

Und ich merkte schnell, dass es in der neuen Welt unendlich viele Möglichkeiten gab, aber damit auch unendlich viele Fehlerquellen und Entscheidungspunkte. Ich nahm eine Hürde und es taten sich direkt danach mind. zwei neue auf… Aber es machte Spass, ein Problem nach dem nächsten lösen zu können. Die Seiten wuchsen und wurdne immer „besser“. Ein richtiger Hype entstand.

Wer einen Blog schreibt, will auch, dass er gelesen und wahrgenommen wird, sonst bräuchte man ihn nicht zu schreiben. Es gibt viele Menschen im Internet, die Anfängern wie mir erklären, wie man Leser auf seinen Blog bekommt. Das Problem ist, das das Netz inzwischen so voll mit Informationen ist, dass man etwas tun muss, um in diesem Wust an Informationen wahrgenommen zu werden. Es reicht nicht, einen guten Beitrag zu schreiben, eine tolle Seite zu haben und darauf zu vertrauen, dass Google einen schon findet.

Bekannt werden wollen

Wenn man gelesen werden möchte, muss man seine Beiträge und seine Seite regelrecht „vermarkten“. Sei aktiv in sozialen Netzwerken, sammle E-Mail Adressen, schreibe regelmäßig, mache Videos und Podcasts, liefere unschlagbaren Inhalt… Das sind so, zusammen gefasst, die häufigsten Tipps. Das Problem an der Geschichte ist: Das ist harte Arbeit. Auch wenn es ganz locker klingt, es kostet Zeit und Energie. Jeder Leser, jede E-Mail Adresse, ist hart erarbeitet. Diese Geschichten von Seiten, die plötzlich einfach so „durch die Decke“ gehen und tausende von Lesern und Klicks erreichen, sind die Ausnahme geworden. Es gibt nichts, was es nicht schon gibt. Ja, Du hast Deine persönliche Note und Deine persönlichen Leser, aber das Grundthema ist bestimmt schon irgendwo im Netz verfügbar.

Ich investierte also nicht nur Zeit in meine Beiträge, sondern begab mich auch auf die Suche nach Menschen, die das, was ich zu sagen hatte, auch gebrauchen konnten. Und so war ich dann nicht nur mit dem Schreiben von Beiträgen beschäftigt, sondern las Blogs, die mir halfen, vermeintliche Schwachstellen auf meiner Seite zu finden, studierte täglich meine Statistiken und freute mich, wenn sie stiegen und war frustriert, wenn sie sich reduzierten und war viel präsent in sozialen Netzwerken, vor allem auf Facebook.

Und das Ganze passierte so langsam und schleichend, dass es mir garnicht bewusst wurde. Vor allem nicht, woher ich die Zeit für all das genommen habe.

Es hat sich was verändert

Erst jetzt, als der große „Break“ kam, fühlte es sich plötzlich merkwürdig an…

Plötzlich wurde mir klar, dass meine Morgenroutine statt Chi Gong und Meditation, jetzt aus der Sichtung der Statistiken und Facebook-Besuchen bestand. Inzwischen musste ich die Abfolge der Chi Gong Übungen wieder nachsehen, obwohl ich sie schon mal aus dem FF konnte… Jetzt hatte ich plötzlich Situationen am tag, an denen ich erstmal überlegen musste, was ich jetzt tun will. Der routinierte Griff zum Laptop oder Tablett führte ins Leere, da war nichts mehr… Plötzlich hatte ich auch wieder Zeit zum Lesen. Früher meine Lieblingsbeschäftigung, konnte ich mich jetzt kaum noch daran erinnern, wann ich das letzte mal ein Buch in der Hand hatte. Obwohl meine Regale voller spannender Bücher sind, die darauf warten, endlich gelesen zu werden.

Und etwas anderes habe ich in dieser Zeit ohne Internet und Telefon wieder neu entdeckt: das NICHTSTUN. So blöd es vielleicht klingen mag, aber ich habe mir in der letzten Zeit immer weniger Zeit für Erholung genommen. Immer in dem Glauben, wieso, ich mache doch das, was mir Spass macht, da braucht es doch keine Erholung… Erst jetzt merkte ich, wie gut es tut, einfach mal nur so da zu sitzen (s. Loriot :-)) und nichts zu tun… oder mal lange zu schlafen…

Tue nur das, was Dir Spass macht…

Diese Erfahrungen machten mich sehr nachdenklich… Wie ist das denn nun mit dieser Hypothese, das man nicht ausbrennt, wenn man immer das macht, was einen erfüllt und was Spass macht? Vielleicht habe ich da auch was falsch verstanden… Mein Job macht mir Spass, meine Blogarbeit macht mir Spass, meine Facebook-„Arbeit“ macht mir Spass… und trotzdem merke ich, wie sehr mir Erholung fehlt, wenn plötzlich Zeit dafür da ist… Vielleicht ist es eine Frage der Motivation, also des Antriebes? Geht es darum, ob ich zu jeder Zeit das mache, was ich jetzt gerade tun WILL, oder nur das, was gerade dran ist, getan werden muss oder jetzt nötig ist? Mir fällt dazu immer dieser blöde Waldorf-Witz ein: Fragen die Kinder die Erzieherin im Waldorfkindergarten: „Müssen wir heute wieder spielen, was wir wollen?“

Ich lande wieder bei meinem „alten“ Thema… Höre auf Dich und sorge für Dich, statt Dich von Zielen im aussen leiten zu lassen….

Das „Warum“ kennen

Meine Frau brachte es auf den Punkt: „Was willst Du mit Deiner Blog-Arbeit? Anderen Dienen oder selbst bedient werden?“ Also, will ich wirklich mit meinem Blog für andere hilfreich sein, oder geht es mir „nur“ um Anerkennung und „Belohnung“? Ich habe mich mit dem Hinweis retten wollen, dass meine Arbeit ja nur dann anderen helfen kann, wenn sie meine Beiträge auch finden… aber gespürt habe ich, dass etwas wahres dran ist… es geht auch um Anerkennung. Lob, Gesehen werden… Gibt es etwas schöneres als sagen zu können, ich habe einen Blog, eine Seite geschaffen, die die Welt verändert? Ja, hoher Anspruch, ich weiss, aber wenn ich ehrlich bin… das ist zumindest ein Teil meines Antriebes… Und damit auch ein Teil des Problems…

Das bringt mich zu meinen neuen Erkenntnissen über Facebook…

Die Vor- und Nachteile von Netzwerken

Ich muss es gestehen, ich LIEBE Facebook… Anfangs hatte ich mich dort angemeldet, weil ich darüber alte Freunde, die ich längst aus den Augen verloren hatte, dort wieder treffen konnte. Durch meine digitale Arbeit habe ich dort im letzten Jahr sehr viele, fantastische und tolle Menschen kennen und schätzen gelernt. Auch, wenn wir uns noch nie persönlich getroffen haben, würde ich nicht zögern, viele davon als wirkliche Freunde zu bezeichnen. Mit manchen ist der Kontakt eher sachlich und Themen bezogen, mit anderen sehr persönlich. So, wie es eben bei jedem passend ist. Eine unschätzbare Bereicherung meines Lebens. Freunde in ganz Europa :-)

Das ist ein riesen Vorteil von Facebook, den ich nicht missen möchte. Ihr seid mir alle sehr ans Herz gewachsen :-)

Es ist allerdings auf FB nicht möglich, die Nachrichten, die man von Freunden bekommt, zu „filtern“ :-) Und darin liegt für mich der Haken… nicht, weil ich keine schlechten Nachrichten vertrage, darum geht es nicht… Es ist eher dieses stechende Gefühl, wenn ich sehe, was bei den anderen und deren Projekten so passiert… Hier entsteht eine neue Idee, dort werden Gastartikel geteilt und geschrieben, hier erreichen die Zahlen und die Statistik einen neuen Höhenrekord, dort verwirklicht jemand seinen Lebenstraum…

Florian Sauer mit seinem tollen Auto, seinem Seminarhaus und seinen Detox Wochen auf einer traumhaften Insel…

Antje Düwel mit ihrer tollen Seite, erst vor kurzem gestartet und schon jetzt in Cooperation mit vielen namhaften Größen der Szene…

Steffi Arlt mit ihrer tollen Seite mit den schönen Rezepten und so professionellen Fotos, wie ich sie nie hinbekommen werde…

Jen Fuchs mit ihrer tollen Facebookseite mit den täglichen Morgen-Gedanken und den Videos…

Robert mit seinen täglichen Videos, die sooo professionell sind und der schon längst in einer ganz anderen Liga spielt als ich…

Und da bin ich noch garnicht bei so erfolgreichen Seiten wie Kochtrotz, Silke Leopold und und und… Ganz zu schweigen von den vielen tollen Seiten, die es im Bereich persönliches Coaching und Wachstum gibt. Alles Erfolgsgeschichten, von denen ich natürlich auch gerne eine wäre…

Wie immer ist es der Blick auf die anderen, denen es (angeblich?) soooo viel besser geht, die soooo viel mehr Erfolg haben als ich, die all das leben von dem ich träume… Es heisst nicht umsonst: „Der Vergleich ist der Vater des Unglücklich seins.“

Das alles bekomme ich so mit über Facebook, ohne das ich es verhindern kann. Und es macht was mit mir, auch wenn ich es nicht gerne zugebe. Das hat nichts mit Neid zu tun. Veit Lindau sagt, Neid ist eine verkannte Kraft, eine Möglichkeit, besser zu erkennen, was ich will und es dann auch umzusetzen. Neidisch bin ich nicht. Aber ich verliere mich aus dem Augen. Ich verliere aus den Augen, worum es mir eigentlich geht. Ich verliere meine Mitte, mich selbst und meine Werte. Statt dessen vergleiche ich und bei diesem Vergleich ziehe ich immer den „kürzeren“. Und dann ist die Gefahr, dass ich versuche, die anderen zu kopieren, sie nachzumachen, um an deren Erfolg teil haben zu können. Sich von etwas anspornen und inspirieren zu lassen, und etwas schlicht zu imitieren, sind zwei verschiedene Sachen. Ich hoffe, ich lerne immer mehr, das zu unterscheiden.

Und ich hoffe, dass ich mich von diesen Beispielen weiter anspornen lasse, statt irgendwann frustriert das Handtuch zu werfen. Im Sinne von: DAS erreiche ich eh nie… Die anderen sind eben die anderen, mit anderen Voraussetzungen, anderen Bedingungen und anderen Fähigkeiten.

Fazit

Und was bedeutet das alles jetzt? Wirst Du weniger von mir lesen, werde ich weniger auf Facebook sein, werde ich womöglich meine Blogs aufgeben?

Das sicher nicht. Ich weiss noch nicht genau, was ich konkret verändern werde. Wichtig ist mir erstmal, das mir diese Dinge bewusst geworden sind. Ich werde in Zukunft mehr darauf achten, mich nicht aus dem Blick zu verlieren und mir treu zu bleiben. Es gilt der Satz: Ich bleibe bei mir und in meiner Mitte. Ich konzentriere mich mehr darauf, was ich kann und was ich will und weniger darauf, was die anderen tolles machen. Ich konzentriere mich mehr darauf, diejenigen, die gerne von mir lesen, zu unterstützen, als immer darauf aus zu sein, mehr Menschen zu erreichen.

In diesem ganzen Prozess ist mir deutlich geworden, dass ich auf die Fragen nach dem „Warum“ keine wirkliche Antwort habe. Wann ist es „genug“? Wann habe ich „genug“ erreicht? Ich bin im Januar 50 geworden. Auf was in meinem Leben möchte ich zurück blicken? Womit bin ich dann „zufrieden“, um das Wort „stolz“ nicht zu benutzen? Was treibt mich da eigentlich? Es wird immer jemanden geben, der NOCH erfolgreicher und NOCH „besser“ war und ist als ich… DIESE Sichtweise wird mich nicht zufrieden machen, das ist mir durch diese „Auszeit“ klar geworden.

Meine konkreten Veränderungen werden mit diesen Antworten zu tun haben. Sollte es konkrete Ergebnisse geben, lasse ich es Dich gerne wissen :-)

Danke, dass Du bis hierhin gelesen hast. Kennst Du die von mir beschriebenen Phänomene auch? Dann freue ich mich über einen Kommentar!

 

23 thoughts on “Eine Woche ohne

  1. Lieber Hans-Jürgen,

    zuerst einmal…wow noch ein Blog!!! Siehst diesen hier von dir kannte ich noch gar nicht. Nur den anderen. Und da wären wir ja schon fast bei dem was du auch angesprochen hast. Es gibt so viele (wundervolle, supertolle) nur halt unendlich viele Blogs…wie soll man die alle finden und dann auch noch lesen, gerade wenn man selbst auch ein (oder mehrere) Blogs am laufen hat.

    Ich danke dir sehr für diesen Bericht, denn ich hab mich in sehr sehr vielem wiedererkannt. Mir ist ja vor einiger Zeit , noch gar nicht lange her, auch aufgefallen das meine Morgenroutine (Meditation, Qigong etc…) immer kürzer und immer weniger wurde. Das hat mich schon auf der einen Seite traurig gemacht aber ich wollte natürlich auch meine FB-Seite am Laufen halten und neue Rezepte kreiern und schreiben, und nebenbei ist da natürlich auch noch Praxis, Haushalt und Kinder…. ich hab mir gewünscht der Tag hätte mindestens 48 Stunden, damit ich all das was ich vor habe und gern machen möchte auch wirklich zu 100% unterkriege.

    Mein Mann sagte am WE zu mir „Und Jen, was passiert wenn du mal ein oder zwei oder drei Tage kein FB-Posting machst? Geht die Welt dann unter? Glaubst du die Leute werden dich DESHALB nicht mehr verfolgen? Oder was?“ Und ja was ist es eigentlich. Erstens weil ich es total toll finde regelmäßig, ja SO regelmäßig zu posten, aber andererseits sind mir auch Roberts Worte (geht es dir vielleicht ähnlich Hans-Jürgen) im Hinterkopf….eben „Kontinuitiät,dran bleiben, arbeiten, arbeiten, arbeiten“ Etc… so nach der Art von nichts kommt nichts….

    Aber ich möchte natürlich MICH auch nicht verlieren….denn ich bin immer noch der wichtigste Mensch in meinem Leben (gott klingt das egoistisch, und zählt natürlich auch nur neben meinen Kindern und Mann), aber mal ganz ehrlich, wenn es MIR nicht gut geht, geht es meinen Kindern auch nicht gut….deshalb muss ich auf mich aufpassen.

    Und was den „Neid“ angeht. Ich glaube richtig Neid spüre ich nicht. Ich freue mich auch für andere Blogs und ihren Erfolg und freue mich um so mehr wenn man kooperiert und zusammen etwas auf die Beine stellt. Aber natürlich ist/war da bei mir im Hinterkopf auch schon die „Angst“ bzw. blöde Gedanken wie „Ach was soll das schon …das was du weißt , was du machst, was du schreibst, das wissen doch eh schon alle, das schreiben so viele andere auch.“
    Das geht soweit das es mich (leider) immer wieder im schreiben meines Ebooks blockiert, weil ich dann Gedanken kriege „Ja wer braucht das denn schon? Gibt es ja alles schon.“ Nur dann habe ich mir gesagt das ich es dann eben FÜR mich schreibe und für meine Kinder! Ich hole mich selbst wieder etwas runter in dem ich mir sage „Hey Jen, aber DU bist DU…die anderen sind nicht Du. Die haben nicht DEINE ART zu schreiben oder etwas zu vermitteln, die haben nicht DEINE Rezepte. Außerdem ist jeder EINZIGARTIG!“ Und das stimmt doch auch.

    Ich meine wenn wir uns ein Buch zum Thema Persönlichkeitsentwicklung kaufen zb. von Veit Lindau, jetzt mal als Beispiel, kaufen wir dann nur noch Veit Lindau-Bücher? Nein, wir kaufen auch noch andere zu dem Thema, weil jeder Autor immer noch seine eigene Persönlichkeit, sein eigenes Wissen und mehr rein bringt….das ist doch das spannende. Und so ist es doch auch bei uns oder? Wir sind alle Einzigartig und können dennoch so schön zusammen arbeiten und uns gegenseitig helfen und unterstützen :)

    Und ich glaube so eine kleine Internet und Telefonpause würde allen gut tun, allen voran mir (mein Mann droht schon öfter mir das Internet abzustellen, haha!)…..ich muss mich da an die eigene Nase fassen. Und muss meine Balance halten….bzw. wenn man sie nicht hat, sie erst finden und dann halten!

    Ach ich könnte noch so viel schreiben, aber ich muss jetzt gleich in die praxis. Deshalb wünsche ich dir erstmal ein wundervollen Tag und vielen vielen Dank für diesen ARTIKEL!!!!

    Ich drück dich, Jen

    • Liebe Jen, vielen lieben Dank für Deine Gedanken bzgl. Hans-Jürgens Beitrag. Ich bin fest überzeugt, dass wir NUR durch unsere Unterschiedlichkeit voneinander lernen und NEUES voran bringen können. Alle in der gleichen Soße – schwierig. „Be different, or die!“
      Ganz ganz liebe Grüße
      Astrid

      • Hans-Jürgen Lahann

        Liebe Astrid, Du hast vollkommen Recht… Unsere Unterschiede sind wichtig und es ist wichtig, sich das bewußt zu machen… aber manchmal fühlt es sich auch „alleine“ an, wenn man so anders ist als andere :-)
        Hans-Jürgen
        Hans-Jürgen

    • Hans-Jürgen Lahann

      Liebe Jen,
      wow, ganz herzlichen Dank für Deine vielen, vielen bewegenden Worte! Freut mich, dass es Dir in vielen Punkten ähnlich geht wie mir..
      Ja, ich kenne dieses „Arbeiten, arbeiten, arbeiten“ auch sehr gut… Oder noch besser, so wie es Dennis Schrader von Lets blog now in einem Beitrag geschrieben hat: „Es gibt immer jemanden, der besser ist als Du. Während Du Dich ausruhst, arbeitet jemand anderes hart an seinem nächsten Artikel und Erfolg.“ Das macht mich fast wahnsinnig… Ich weiss ja, dass ich für meinen Erfolg selbst verantwortlich bin, so krass muss ich das, glaube ich, nicht haben…
      Das Ganze ist für mich mind. zweischneidig. Ist es die „Erfolgs-Sehnsucht“ oder Notwendigkeit, die mich zur Arbeit bringt, oder ist es dieses „ich mache immer nur, was mir Spass macht“. So hatte ich es vor der Pause eigentlich gesehen und erst während dessen gemerkt, dass ich mich trotzdem verloren hatte…
      Vielen Dank für Deine Worte und ich drücke Dich auch, virtuell :-) Und vielleicht sollten wir meine Frau und Deinen Mann mal zusammen bringen. ich bin mir sicher, die hätten ein gemeinsames Thema :-)
      Hans-Jürgen
      Hans-Jürgen

      • Vielleicht ist es einfach die Kombination aus alle dreiem: Die Sehnsucht nach Erfolg (wer hat dich nicht, zumindest ein ganz klein wenig ;) ) , der Spaß den einem seine Projekte machen, aber auch das „Ich muss Geld verdienen“ (das können wir ja nicht Beiseite schieben, es gehört ja dazu)

        Ja unsere Partner hätten bestimmt genug Gesprächsstoff ;) hihi

        Liebe Grüße

        • Hans-Jürgen Lahann

          Du hast vollkommen Recht… alle drei sind daran beteiligt… Aber in welcher Mischung?! Vin einem zu viel, und schon ist die „Suppe versalzen“ :-) Das ist das, was mich interessiert :-)
          Hans-Jürgen
          Hans-Jürgen

    • Liebe Jen, vielleicht sollten wir einen Robert-Club gründen oder eine eigene Blogger-Community. Ich stehe auf Kooperation ;)
      Ich kenne Robert noch vom Rohkost 1×1. Er hat sehr gute Tipps, aber letztendlich hat jeder seine persönlichen Rahmenbedingungen. Und wir nehmen unseren Weg ;) LG Antje

  2. Lieber Hans-Jürgen,

    erstmal vielen lieben Dank für Deinen bewegenden und auch nachdenklichen Artikel. Ich finde es großartig, WIE reflektiert und damit auch für mich so nachvollziehbar Deine Gedankenwelt sich daraus ergeben hat.

    Mir fällt dazu ein Satz eines der beiden Blogger meines englischsprachigen Lieblingsblogs ein. Er wurde gefragt, warum er denn mit dem Bloggen anfing. Seine Antwort: „Ich fing damit an und blogge auch heute noch in erster Linie für mich selbst. Mir selbst zu begegnen und mich über das Schreiben zu neu und anders sortieren.“

    … Dieses Gefühl kann vielleicht helfen, die Dinge etwas außerhalb des so schädlichen und krank machenden Vergleiches mit anderen zu sehen. Wettbewerb macht uns krank. Der Film „alphabet“ zeigt es im übrigen mehr als beeindruckend UND fühlbar.

    Ich drücke Dich. Wie Du bist und das es Dich gibt.
    Astrid

    • Hans-Jürgen Lahann

      Liebe Astrid,
      Du hast eine so wundervolle Art zu schreiben, ich danke Dir von Herzen!
      Die Idee, „nur für mich“ zu bloggen, war mir noch garnicht gekommen… Mir was zu nehmen ist auch nicht so mein Ding :-)
      Vielen Dank für den Drücker, den ich gerne zurück gebe <3
      Liebe Grüße
      Hans-Jürgen

  3. Lieber Hans-Jürgen,

    ich mag deinen Schreibstil sehr. Wenn du ein Sänger wärst, hätte ich wahrscheinlich bei diesem Lied Gänsehaut gehabt! Danke für deine ehrlichen Worte, denn das ist es, was dich menschlich und unverwechselbar macht!
    Viele denken, wir sind Übermenschen oder sind mit einer besonderen Disziplin ausgestattet, deswegen fällt uns manches leichter als anderen. Ich sage das ist alles Quatsch.
    Ich für mich, habe persönlich erkannt, dass immer der Weg entscheidend ist. Du hast vielleicht ein Ziel (ich verwende eher das Wort Plan) und willst wertvoll für andere Menschen sein, aber warum sollst du deinen Weg dahin nicht selbst auch genießen? Mein Mann und ich haben das Glück noch zwei Kinder im Haushalt zu haben, sie geben uns schnell ein Feedback, wenn uns die virtuelle Welt zu sehr vereinnahmt. Unsere Kinder halten uns auf den Boden. Dann wird der Stecker gezogen und die Karten rausgeholt. Das muss sein!!!
    Ich wünsche mir, weiter von dir zu hören! Fröhliche Grüße sendet dir Antje

    • Hans-Jürgen Lahann

      Liebe Antje,

      ich weiss garnicht, was ich sagen soll… Vielen Dank für diese sehr berührende und tolle Rückmeldung! So etwas schönes ist über meinen Schreibstil noch nie gesagt worden… Und ich hatte echte zweifel, ob ich diesen Beitrag wirklich so schreiben soll… „Wen interessiert denn diese Nabelschau? Kein Mehrwert für andere! Gibt´s überhaupt einen roten Faden oder ein Fazit, mit dem andere was anfangen können?“ Aber es musste gleichzeitig auch irgendwie raus… Darin scheint sich ein „richtiger“ Weg anzudeuten, wie mir Eure Rückmeldungen verraten…
      Ja, meine/unsere Kinder sind schon erwachsen und können deshalb nicht mehr als „Regulation“ dienen. Und ich kann nicht sagen, dass ich auf das Kapitel „Kinder“ in meinem Leben mit Stolz zurück blicken kann. Vielleicht auch ein Grund, weshalb ich noch etwas anderes „bewegen“ will…
      Nochmals vielen Dank für Dein tolles Feedback! Und ich verspreche Dir, dass Du noch weiter von mir hören und lesen wirst :-)
      Liebe Grüße
      Hans-Jürgen

  4. Hans-Jürgen Lahann

    Ich habe gerade im Radio ein Interview mit Julia Engelmann gehört… Auch so eine Geschichte… EIN Youtube Video machte sie sozusagen über Nacht bekannt, ist noch garnicht so lange her. Jetzt hat sie gerade ihr zweites Buch heraus gebracht, nach 2 Wochen auf der Spiegel Bestseller Liste, geht auf Tour, macht Interviews…
    Träume ich von sowas?

  5. Lieber Hans-Jürgen,

    das, was du hier beschreibst, hat mich sehr an die letzen Jahre erinnert, seit ich mich vor 6 Jahren selbstständig gemacht habe. Ähnlich wie du es beschreibst, hing ich zwischen dem, was ich von mir aus machen wollte (meinen Grundideen), dem was ich bei „den anderen“ sah und der Realtität (dass ich anfangs von dem Ergebnis meiner Bemühungen nicht wirklich leben konnte). Inzwischen kann ich von meiner Arbeit leben und habe es auch geschafft, dabei zu mir selbst zu finden. Aber bis dahin hat es eben auch 5 Jahre gedauert und es war eine heftige Achterbahnfahrt.

    Was mir im Nachhinein am meisten geholfen hat – und das wird dich jetzt vielleicht wundern – war tatsächlich die Offenheit nach außen, also das Gucken, was machen die anderen. Und dabei aber natürlich auch der Austausch mit anderen: sowohl mit meinen „Konkurrenten“ als auch mit anderen Freiberuflern (die wieder ganz andere Ideen reinbrachten), viele Anregungen aus dem Internet, ein Coaching … Ideen entstehen nur durch Anregungen von außen. Und was spricht dagegen, etwas Tolles, Gutes, Funktionierendes selbst auszuprobieren? Kinder lernen auch durch Nachahmen. Und selbst wenn es anfangs „nur“ Imitation ist, mit der Zeit entwickelt sich daraus zwangsläufig etwas eigenes, weil die eigene Erfahrung dazukommt: Das eine funktioniert super, anderes weniger und mit wieder anderem merke ich, dass ich mich damit nicht so wohl fühle … das wird dann angepasst und schneller als du denkst, hast du etwas Eigenes geschaffen, das dann auch deiner Persönlichkeit entspricht. Nachdem ich festgestellt hatte, dass vieles von dem, was ich mir ursprünglich vorgestellt hatte, gar nicht so funktionierte/ankam/angenommen wurde, habe ich vieles bei anderen abgeguckt, verändert, ausprobiert, verworfen, umstrukturiert … Seit etwa 1-2 Jahren hat sich mein Angebot und meine Arbeitsweise so eingependelt, dass ich voll dahinterstehe und sagen kann: Ja, das bin ich, so möchte ich wahrgenommen werden. Mit diesem Einpendeln hat sich dann auch die „Jagd“, diese innere Unruhe von selbst gelegt, jetzt gucke ich gar nicht mehr so angestrengt nach außen auf die anderen. Es war ein Austarieren der Möglichkeiten. Ich habe viele, viele Fehler gemacht, Misserfolge gehabt und auch so viel Geld in den Sand gesetzt – wenn ich heute daran denke, wird mir ganz schlecht ;-). Aber ohne dieses viele Ausprobieren, ohne die unterschiedlichen Anregungen von außen hätte ich die Mitte bzw. das, was mir wirklich entspricht, nicht finden können.

    Das Zweite, was ich lernen musste, um auch von meiner Selbstständigkeit leben zu können, war die Erkenntnis, dass ich dazu nun mal „erfolgreich“ sein musste. Das heißt, zu einem gewissen Grad ganz egoistisch daran denken, dass ich auch genügend Geld verdiene mit dem, was ich an Zeit investiere, dass ich auch lerne zu nehmen und nicht immer nur zu geben. Und im Zweifelsfall eben auch mal Nein zu sagen, wenn mir jemand den Arm ausreißen will, nachdem ich ihm den kleinen Finger gereicht habe … (oh, war das eine harte Lehre!). Gleichzeitig gehörte dazu – ich weiß nicht, warum das bei mir zusammengehört -, dass ich mir Auszeiten gönnte. Nicht immer nur für meine Kunden springen, sondern auch mal das Telefon klingeln lassen, E-Mails später erst beantworten … Seltsamerweise wuchs mein Erfolg genau damit … Ich habe mir jeden Tag Zeit zum Kochen und Mittagessen genommen. Ich war jeden Tag eine Stunde draußen, zu Fuß oder mit dem Fahrrad – und mit meinem iPod im Ohr :-). Gut, ich gebe es zu: seit dem Sommer diesen Jahres bin ich auf Facebook aktiv, es macht mir auch unheimlich Spaß, aber es frisst halt auch eine Menge Zeit (auch wenn ich bisher „nur“ als Privatmensch dort aktiv bin). Als ich deinen Blog jetzt gelesen habe, fiel mir endlich auf, woran es liegt, dass meine Spaziergänge seit geraumer Zeit viel seltener geworden sind … Ich glaube, das muss ich auch mal wieder austarieren ;-)

    Und schließlich war es für mich ganz wichtig zu lernen, dass ich auch ruhig stolz darauf sein darf, wenn ich positives Feedback bekomme und mitkriege, dass ich anderen mit meiner Arbeit helfe (was bei mir als simpler Korrektorin/Lektorin ja auch noch eine viel geringere Bedeutung hat als bei dem, was du anbietest!). Immerhin hatte ich das ja auch meiner eigenen Entwicklungsarbeit zu verdanken … Und wir Menschen sind ja kommunikative Wesen – wir leben im und auch vom gegenseitigen Austausch. Feedback ist immer wichtig – wie sollen wir uns sonst ein Bild von uns selbst machen? Und es ist wichtig, dass wir uns dafür die richtigen Menschen suchen – auch wenn das jetzt blöd klingt. Es gibt Menschen, deren Feedback einfach nicht guttut und einen eher noch mehr runterzieht als aufbaut. Ich hatte immer sehr unter einem mangelnden Selbstwertgefühl zu leiden, frag mal meine Cousine Steffi Arlt. Das hat sich erst in dem Maße gelegt, indem ich gelernt habe, positives Feedback anzunehmen – beruflich und privat. Mein Selbstbild hat sich dadurch so positiv verändert und damit auch meine Zufriedenheit und mein inneres Gleichgewicht. Doch, ich bin zutiefst davon überzeugt, dass postivies Feedback, Anerkennung und vor allem Wertschätzung elementar wichtig sind, dass wir genau das brauchen, um uns positiv zu entwickeln und zu uns selbst zu finden!

    Und deshalb jetzt auch von mir ein Feedback an dich: Ich finde es toll, wie offen du hier schreibst und ganz sicher sprichst du damit vielen aus der Seele, die sich darin wiederfinden, sich aber niemals trauen würden, das selbst so auszusprechen! Ich lese nur sehr wenige Blogs und kenne mich in dieser „Szene“ nicht aus. Aber auch wenn sich die Themen wiederholen – es kommt doch meiner Ansicht nach sehr auf die Persönlichkeit an, die beim Schreiben mit rüberkommt. Und du hast eine Menge Persönlichkeit, das merkt man einfach :-).

    Ich würde dir gerne ein bisschen Mut machen, den Weg weiterzugehen und einfach mehr auszuprobieren – so nach und nach, denn ich glaube, dass du ganz viel Wertvolles zu geben hast und noch viele tolle Möglichkeiten auf dich waren, mit der Welt in Kontakt zu treten – vielleicht ja auch in Kooperation mit anderen. Man muss ja nicht alles selber machen. Meine liebe Cousine Steffi hat zum Beispiel so tolle Fotos für meine Website gemacht, ich lese dafür ihre Website Korrektur (wobei ich da gerade ziemlich hinterherhinke …). Es gibt so viele Möglichkeiten … Und ich bin sicher, dass auch du durch Austausch und Ausprobieren einen großen Schritt hin zu dir selbst kommen wirst. :-)

    Liebe Grüße
    Petra

    • Hans-Jürgen Lahann

      Liebe Petra,

      ich weiss gar nicht, was ich sagen soll, ausser einen ganz herzlichen und ehrlichen Dank! Da steckt eine Menge drin in Deinem Kommentar und ich danke Dir sehr, dass Du Dir die Zeit genommen und die Mühe gemacht hast, mir so viel mit auf den Weg zu geben. Wow! Das muss erstmal sacken :-)

      Du hast sicherlich vollkommen Recht. Ausprobieren und Fehler machen und wieder neu anfangen, austarieren, das alles gehört dazu, um „erfolgreich“ zu sein. Und sicherlich ist es möglich, auf diesem Weg „den eigenen“ Weg zu finden. Das gilt aus meiner Sicht unter zwei Bedingungen: 1. ich weiss, wo ich hin will, also ich kenne mein Ziel und habe eine Vision, und 2. ich kann unterscheiden, was zu mir passt und meins werden könnte und was absolut nicht meins ist und ich das nur machen würde, um vermeintlichem Erfolg hinterher zu laufen.
      Und da gebe ich Dir vollkommen recht, an dieser Stelle sind Vernetzung, Koopeation und Feedback von richtigen Leuten entscheidend. Denn die können Dir zurück geben, dass Du Dich gerade von Deinem Weg entfernst oder Dinge tust, die Deiner Persönlichkeit nicht entsprechen.
      Für mich kann ich sagen, dass ich immer in Gefahr bin, von meinem Weg abzukommen. (Ich glaube sogar, ich kenne ihn garnicht so genau). Es ist so, wie ich in dem Beitrag geschrieben habe. Weshalb mache ich das alles eigentlich?! Ich könnte mich auf meinem guten Job, den ich habe, ausruhen und das Leben geniessen. (Wie auch immer das geht), aber nein, ich muss Blogs schreiben und mein Wissen, meine Erfahrungen unter die Menschen bringen. Und dabei so viele wie möglich erreichen wollen…
      Ich bin ein getriebener, ein Suchender. Ich bin noch nicht „angekommen“. Weder bei mir, noch da, wo ich (vielleicht) hin will. Und dann kommt wieder die Stimme, die sagt: Das, was Du suchst, findest Du nicht im aussen! Ja, schön und gut, aber auf dem Meditationskissen auch nicht…. Man!
      Ist das Midlife-Crisis? Die „neue“ Suche mit 50, der Traum vom neuen Anfang, alles anders machen wollen? Irgendwie ja, und irgendwie auch nicht.
      Ich habe zu meiner Frau mal gesagt, ich will am Ende meines Lebens auf mehr zurück blicken, als auf eine gescheiterte Ehe, eine schlechte Vaterrolle und ab 50 beruflichen Stillstand… Aber ich habe keine Ahnung, auf was ich denn zurück blicken will…
      Aber jetzt genug von mir. Ich danke Dir für Deine Spritze Mut und positives Feedback! Das ich „eine Menge Persönlichkeit“ habe, hat mir auch noch niemand gesagt! Tausend Dank, dass kommt mit in die Schatzkiste „Dankbarkeit“ :-) Und Du kannst Dich darauf verlassen, dass der Mut mich nicht verlassen, wird und ich weiter mache, auch wenn ich mich immer wieder hinter fragen werde auf meinem Weg. Und mit Menschen wie Dir an meiner Seite ist das ein großer Gewinn für mich!
      ich danke Dir wirklich sehr!
      Liebe Grüße
      Hans-Jürgen

  6. Lieber Jürgen,

    ich habe vor kurzem ähnliche Erfahrungen mit Facebook etc. gemacht wie Du. Bei mir ist es aber in einer anderen Reihenfolge passiert: zuerst habe ich gemerkt, dass meine Motivation immer mehr leidert, je mehr ich mich auf verschiedenen Seiten und in soziallen Netzwerken rumtreibe… Traurig eigentlich, dass so etwas passiert… anstatt dass ich dort Inspiration, Motivation finde… Daher habe ich mich für eine zeitlang komplett zurückgezogen, um zu sehen, was dann in mir passiert, wie es mir dann geht… Der Zusammenhang war so eindeutig! Aber Dauerhaftes Zurückziehen ist für uns keine Lösung. Es geht doch nicht ohne Kontakte zu anderen, wenn man einen Blog betreibt!
    „Es wird immer jemanden geben, der NOCH erfolgreicher und NOCH „besser“ war und ist als ich…“ – genau damit, muss ich mich selbst abfinden und mir genau die Fragen beantworten, die Du am Ende von Deinem Post gestellt hast. Bis dahin versuche ich die Dosis an Facebook ;-) kleiner zu halten und einfach mein Ding weiter machen. Ich weiß, dieses Erlebnis wird mich wachsen lassen. Denn es konfrontiert mich mit Gefühlen, die ich hinterfragen muss, mit Gedanken, die irgendwo ihren Ursprung haben, den es zu vielleicht zu finden gilt. Und auf diese Art bekomme ich die Gelegenheit, an mir zu arbeiten. Und an meinem Glück.

    Danke Dir für diesen Post! Es tut immer gut, zu sehen, dass man mit eigenen Gedanken und Gefühlen nicht alleine ist. DAS ist definitiv eine Art Post, der motiviert!

  7. Lieber Hans-Jürgen,

    ich habe vor kurzem ähnliche Erfahrungen mit Facebook etc. gemacht wie Du. Bei mir ist es aber in einer anderen Reihenfolge passiert: zuerst habe ich gemerkt, dass meine Motivation immer mehr leidert, je mehr ich mich auf verschiedenen Seiten und in soziallen Netzwerken rumtreibe… Traurig eigentlich, dass so etwas passiert… anstatt dass ich dort Inspiration, Motivation finde… Daher habe ich mich für eine zeitlang komplett zurückgezogen, um zu sehen, was dann in mir passiert, wie es mir dann geht… Der Zusammenhang war so eindeutig! Aber Dauerhaftes Zurückziehen ist für uns keine Lösung. Es geht doch nicht ohne Kontakte zu anderen, wenn man einen Blog betreibt!
    „Es wird immer jemanden geben, der NOCH erfolgreicher und NOCH „besser“ war und ist als ich…“ – genau damit, muss ich mich selbst abfinden und mir genau die Fragen beantworten, die Du am Ende von Deinem Post gestellt hast. Bis dahin versuche ich die Dosis an Facebook ;-) kleiner zu halten und einfach mein Ding weiter machen. Ich weiß, dieses Erlebnis wird mich wachsen lassen. Denn es konfrontiert mich mit Gefühlen, die ich hinterfragen muss, mit Gedanken, die irgendwo ihren Ursprung haben, den es zu vielleicht zu finden gilt. Und auf diese Art bekomme ich die Gelegenheit, an mir zu arbeiten. Und an meinem Glück.

    Danke Dir für diesen Post! Es tut immer gut, zu sehen, dass man mit eigenen Gedanken und Gefühlen nicht alleine ist. DAS ist definitiv eine Art Post, der motiviert!

    • Hans-Jürgen Lahann

      Liebe Arleta,

      vielen Dank für Dein tolles Feedback! Ja, es ist wirklich schön zu wissen, dass man mit bestimmten Gedanken und Gefühlen nicht alleine ist. Als ich diesen Beitrag verfasst habe, hätte ich nicht gedacht, das es der Beitrag werden würde, der die meisten Kommentare und Interaktionen bewirkt. Das ist schon erstaunlich!
      Ich sehe es wie Du, diese Gefühle und Umstände sind (wieder) eine Chance, am eigenen Wachstum und Glück zu arbeiten :-)
      Nochmal vielen Dank für Deinen Kommentar und für Deinen tollen Blog :-)
      Liebe Grüße
      Hans-Jürgen

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