Du bist, was Du erlebst: Das Spiegelgesetz in der Anwendung

Das Spiegelgesetz in der Anwendung

Du glaubst, alles, was um Dich herum geschieht sei nur „Zufall“ und habe mit Dir selbst nichts zu tun?

Du glaubst, Du bist das Opfer widriger Umstände und könntest daran nichts ändern?

Du findest Dich immer wieder in den gleichen, misslichen Situationen wieder und glaubst, Du könntest daran nichts ändern?

Ich will Dir diesen Glauben nicht nehmen, denn er ist bestimmt wichtig für Dich.

Aber:

Was wäre, wenn Du den Dingen, die um Dich herum passieren, nicht einfach ausgeliefert wärst?

Was wäre, wenn Du diese Dinge vielmehr dazu nutzen könntest, Dich weiter zu entwickeln?

Was wäre, wenn Dir diese Dinge einen wörtlichen Spiegel vorhalten über das , was IN DIR vor geht und was einer Veränderung, einer Entwicklung bedarf?

Was wäre, wenn Du die Dinge, die um Dich herum geschehen nutzen könntest, um eine wesentlich bessere Version von Dir selber zu erschaffen?

Was wäre, wenn Du dadurch letztendlich auch die Welt um Dich herum neu erschaffen könntest und plötzlich nicht mehr Opfer, sondern Schöpfer Deiner Umwelt werden könntest?

Gewagte Idee(n) ?!

Ich zeige Dir hier, wie es geht:

Bevor wir in die Praxis einsteigen, noch ein kurzer Ausflug in die Theorie. Denn vielleicht geht es Dir wie mir am Anfang, dass Du diese Idee, das das, was Du wahrnimmst, eine Menge mit Dir selbst zu tun hat, für sehr gewagt und geradezu unvorstellbar hältst.

Wenn wir uns die „passive“ Seite der Wahrnehmung ansehen, dann kommt das Spiegelgesetz ins Spiel, wenn es um die Wahrnehmungsfilter geht. Um Dich herum passieren eine Menge Dinge. So viel, das Du sie gar nicht alle gleichzeitig wahrnehmen kannst. Das würde Dich und Dein Gehirn komplett überfordern. Also baut das Gehirn Filter in Deine Wahrnehmung ein. Filter, die bestimmen, welche Wahrnehmung Du bewusst machst und welche Dein Bewusstsein nicht erreichen. Damit greift Dein Gehirn in Deine Wahrnehmung ein und bestimmt, was Du wahrnimmst und was nicht. Worauf Du reagierst und worauf nicht. Und dieser Prozess sagt eine Menge aus über Dich selbst. Denn welche Filter zur Anwendung kommen, ist bestimmt durch ganz viele Faktoren, die sehr individuell und sehr persönlich sind.

Aber Wahrnehmung hat auch eine aktive Seite. Es gibt inzwischen viele Forschungsergebnisse der Hirnforschung dazu, das Wahrnehmung nicht nur ein passiver Prozess ist, sondern das sie aktiv in das, was Du wahrnimmst, eingreift. Optische Täuschungen, Vexierbilder und ähnliches sind eindrucksvolle Beweise dafür.

Aber auch die Psychologie hat hierfür Belege… Die geht vor allem auf die Theorie des Wiederholungszwanges von Sigmund Freund zurück. Hier geht es im Kern darum, dass wir Menschen dazu neigen, uns immer wieder in die gleichen Situationen zu begeben, weil wir sie kennen und sie uns vertraut sind. Fatalerweise gilt das aber eben nicht nur für Situationen, die wir gerne durch leben und angenehm finden, sondern eben auch für Situationen, die wir gar nicht mögen, die wir im Gegenteil sogar meiden wollen und unter denen wir leiden. Manchmal ist hier eben das „bekannte Unglück“ besser als das „unbekannte Glück“. Und auch wenn Du hinterher denkst, Du hättest mit dieser Situation doch überhaupt nichts zu tun gehabt und sie ist dir „einfach so“ passiert… Die Situation ist durch Dein Dazutun, durch Deine „Mitarbeit“ entstanden.

Du hast also die Wahl. Dich entweder als „Opfer“ der Umstände zu fühlen und alles so weiter zu machen, wie bisher. Oder Du entscheidest Dich dafür, Verantwortung für das, was Du erlebst zu übernehmen und es dadurch zu verändern. Und das ist möglich, immer.

Natürlich gibt es auch die eindimensionale Möglichkeit, das Spiegelgesetz zu nutzen. Zum Beispiel kann Dich die Unordnung in Deiner Wohnung auf Deine eigene, innere Unordnung hinweisen. Oder äußere Unruhe kann ein Hinweis auf innere Unruhe sein. Das ist sozusagen die „einfache“ Anwendung des Spiegelgesetzes. Aber es gibt noch eine andere, kompliziertere Möglichkeit, die ich Dir hier vorstelle:

Die Schritte in der Praxis:

1. Schritt: Nimm die Situation und vor allem Deine Gefühle wahr

Das klingt im ersten Moment ganz einfach, ist aber bei näherem Hinsehen garnicht so leicht, vor allem in emotional aufgewühlten Situationen. Aber genau darum geht es. In diesen Situationen kommt es darauf an, wieder „nüchtern“ auf die Sache zu blicken und die Situation von Deinen Gefühlen zu trennen. Also, nimm genau wahr, was um Dich herum geschieht und welche Gefühle das in Dir auslöst.

Beispiel 1:

Du erlebst immer wieder, dass Deine Partnerin/Dein Partner Dinge liegen läßt und Unordnung produziert. Du ärgerst Dich darüber, dass sie/er Absprachen nicht einhält und Du immer wieder darauf hin weisen musst.

Beispiel 2:

Du gehst mit einem Freund essen. Am Nachbartisch reden zwei Menschen so laut miteinander, dass ein ruhiges Gespräch zwischen Dir und Deinem Freund nicht möglich ist. Du ärgerst Dich über das Verhalten der anderen Menschen und darüber, dass Du es nicht verändern kannst.

 

2. Schritt: Was ärgert Dich genau?

Suche in der Situation oder im Verhalten der anderen Menschen genau das, was die Emotionen in Dir auslöst. Versuche, es mit einem Wort zu beschreiben.

Beispiel 1:

An Deiner Partnerin/Partner ärgert Dich vor allem die Gedankenlosigkeit.

Beispiel 2:

Am Verhalten der anderen Gäste ärgert Dich vor allem die Rücksichtslosigkeit.

 

3. Schritt: Der „Turning-Point“, die andere Seite der Medaille

Alles im Leben hat zwei Seiten… Nun kommt es darauf an, dass Du die positive Seite des Verhaltens, der Situation, die Dich ärgert, heraus arbeitest. Auch wenn es ganz einfach klingt, das ist ein sehr individueller Prozess. Weil es von manchen Medaillen mehrere, andere Seiten gibt und es ist wichtig, das Du für Dich heraus findest, was DEINE andere Seite der Medaille ist.

Wenn Dir das schwer fällt, stell Dir vor, Du bist Chef einer Firma und hast einen Mitarbeiter mit genau dieser Eigenschaft, die Du in Schritt zwei heraus gearbeitet hast. Dann stell Dir die Frage, in welchem Bereich, für welches Projekt würdest Du genau diesen Mitarbeiter einsetzen? Wofür wäre er mit seinen Fähigkeiten bestens geeignet? Dann findest Du die andere Seite der Medaille leichter :-)

Beispiel 1:

Die andere Seite der Medaille „Gedankenlosigkeit“ könnte sein, das dieser jemand sehr fokussiert und konzentriert auf eine Aufgabe ist. Und das unwichtige drumherum „vergessen“ kann. Also: Fokussierung / Konzentration

Beispiel 2:

Die andere Seite der Medaille „Rücksichtslosigkeit“ könnte sein, das da jemand seine eigenen Interessen in den Vordergrund stellt oder einfach sehr bei sich und seinen Bedürfnissen ist. Also: Eigene Bedürfnisse in den Vordergrund stellen

 

4. Schritt: Was hat das mit Dir zu tun?

Wenn Du die „positive“ Seite der Medaille gefunden hast, dann stelle Dir diese Frage:

Was hindert mich daran, genau diese Eigenschaft (die positive Seite der Medaille) mehr auszuleben?

Der Hintergrund ist, dass Du offensichtlich eine Eigenschaft von Dir ausleben möchtest, diese aber in Deiner Geschichte / Kindheit negativ besetzt wurde. Da Du sie deshalb bei Dir selbst als Bedürfnis nicht mehr wahrnehmen kannst, fällt sie dir „im Aussen“ auf, aber eben mit ihrer negativen Ausprägung, die Dich ärgert. Vor allem ärgert Dich aber, dass sich hier jemand etwas „nimmt“, was Du Dir selbst „verboten“ hast… :-)

 

5. Schritt: Lebe die positive Seite der Medaille mehr

Das ist der Schritt der Veränderung. Lebe die positive Seite der von Dir erkannten Medaille und Du wirst merken, dass Du solche Situationen immer weniger wahr nimmst… :-)

 

Das sind meine Erkenntnisse zum Spiegelgesetz.

Welche Situationen kommen in Deinem Leben immer wieder vor und ärgern Dich? Schreib mir einen Kommentar dazu!

Viel Erfolg bei der Anwendung des Spiegelgesetzes!

 

 

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