Die Rauhnächte – Anleitung für eine besondere Zeit

Die Ruahnächte - eine Anleitung für eine besondere Zeit

Eine Anleitung für die besondere Zeit der Rauhnächte. Kennst Du die Tradition der Rauhnächte, oder „der Zwölf“, bzw. „die Zwölfte“, wie sie auch oft genannt werden? Ich selbst habe davon auch erst vor ein paar Jahren erfahren. Eine Bekannte erzählte mir von dieser besonderen Zeit und gab mir Anregungen, sie entsprechend der Tradition zu gestalten. Das war eine ganz besondere Erfahrung für mich, und seit dem gehört das bewusste Erleben dieser besonderen Zeit zwischen Weihnachten und dem 6. Januar fest zu meinem Jahresablauf.

In diesem Beitrag zeige ich Dir, was das Besondere an dieser Zeit ist und gebe Dir Anregungen für eigene Gestaltungsmöglichkeiten, Rituale, und Meditationen für jede der 12 Nächte, damit auch Du in den Genuss dieser besonderen Zeit kommen kannst. Ich kann Dir versprechen, es lohnt sich. Die Tore stehen offen….

Geschichte / Mythologie

Als Raunächte werden die 12 Nächte zwischen dem heiligen Abend und dem 6. Januar bezeichnet. Der Begriff „Rau“ leitet sich zum einen von den „rauen Geistern“ ab, die in dieser Zeit ihr Unwesen treiben sollen, und zum anderen vom „Rauch“ bzw. Räuchern, dass in dieser Zeit viel gemacht wird, um die Dämonen zu vertreiben. Eine andere Erklärung leitet den Begriff vom mittelhochdeutschen „rüch“ ab, dass „haarig“ bedeutet. Das Tierfell, die „Rau(h)ware“ weist auf die enge Beziehung zwischen Tier und Mensch hin, die in dieser Zeit besonders intensiv erlebt wurde. Nicht umsonst behauptet man, dass die Tiere in den Raunächten sprechen können. Und nicht von Ungefähr wurde Jesus im Stall mit Esel und Ochs geboren.

Für den Zeitraum der 12 heiligen Nächte gibt es unterschiedliche Angaben. Manche lassen sie schon in der Nacht von 21. auf den 22.12. beginnen, in der Nacht der Wintersonnenwende, der längsten Nacht im Jahr. Dann enden die 12 Raunächte an Neujahr. Oder die Nächte der heiligen Festtage werden nicht mitgezählt, dann wäre die Zeit vom 21.12. bis zum 6.1. ausgedehnt. Am gebräuchlichsten ist aber die Rechnung der 12 Nächte ab dem 24.12. bis zum 6.1.

Den Ursprung haben die Raunächte in der Germanisch/keltischen Mythologie. Der germanische Kalender kannte das Mond- und das Sonnenjahr. Das Sonnenjahr mit 365 Tagen und die Mondzyklen mit jeweils 29,5 Tagen ergaben eine Differenz von genau 11 Tagen und 12 Nächten. Die heiligen Raunächte. Damit bilden die 12 Nächte eine spezielle „Zwischenzeit“, die eine besondere Energie und eine besondere Funktion hat. Jeder Tag steht für die Energie eines Monats des kommenden Jahres.

Die in dieser Zeit häufig vorkommenden Wetterphänomene (bes. Lichterscheinungen am Himmel und Stürme) wurden umgedeutet als Wotans bzw. Odins „Wilde Jagd“. In diesen Nächten jagt Wotan/Odin mit seinem Heer der toten Seelen, Frau Holle und anderen Göttern über den Himmel. Nach dem Volksglauben ist in dieser Zeit Vorsicht angesagt. Alles muss geordnet, vorbereitet und „gewappnet“ sein, damit die bösen Geister keinen Angriffspunkt haben. Mancherorts wurden auch Speisen und andere „Göttergaben“ im Garten an Bäume gehängt, oder Türschwellen besonders behandelt, um die Götter/Geister zu besänftigen. Mancherorts gilt auch die Regel, dass Wotan mit der wilden Jagd kommt, um den Menschen gute Gaben zu bringen. Dann soll er mit den Opfergaben im Garten angelockt werden.

Auch die christliche Mythologie bietet einen Hintergrund für die Rauhnächte. In dieser Zeit zwischen Jesu Geburt und dem Erscheinen der drei heiligen Könige (6. Januar) war Gott sehr aktiv mit den Menschen verbunden (er schickte Träume, griff lenkend ein) und es war eine stille, sehr in sich gekehrte Zeit. Erst mit dem Erscheinen der heiligen drei Könige kam Jesu Geburt sozusagen vollständig „in der Welt an“.

Was auch immer Du von diesem Traditionen, Erklärungen und Mythen halten magst. Fest steht, dass diese Zeit von Alters her dafür steht, dass in ihr die Verbindung zwischen der „menschlichen“ Welt und der „geistigen“ Welt besonders intensiv und eng ist. Es ist die Zeit für Orakel, Visionen oder einfach nur für besondere spirituelle Erfahrungen. Oder anders: In dieser Zeit ist Gott den Menschen besonders nah. Deshalb macht es Sinn, sie auch auf eine besondere Weise zu begehen.

Vorbereitungen

Um diesem Anspruch gerecht zu werden, bedarf es einiger Vorbereitungen.

Da die 12 Rauhnächte der inneren Einkehr dienen und dem Übergang zwischen Chaos und Ordnung gewidmet sind, solltest Du vor dem 24.12. (besser noch bis zur Wintersonnenwende am 21.12.) alle wichtigen Dinge erledigt und abgeschlossen haben. Es sollte nichts mehr „unfertig“ sein. Sorge dafür, dass Dein Haus ordentlich ist. Dabei geht es nicht um Perfektion oder Pingeligkeit, es kommt darauf an, dass alles seinen Platz hat und Dich nicht ablenkt. Schulden sollten bezahlt sein, Geliehenes zurück geben werden und alte Rechnungen beglichen sein in dieser Zeit.

Sorge dafür, dass Du die Dinge für die Rituale, besonders für die Räucherungen, im Haus hast. Versuche so wenig wie möglich das Haus zu verlassen, zumindest für so „weltliche“ Dinge wie Einkaufen und Besorgungen machen. Die Zeit der Rauhnächte ist eine Zeit des Rückzuges und der Besinnung.

Da die Rauhnächte in engem Bezug zu den folgenden Monaten des Jahres stehen, solltest Du Dir ein Buch besorgen um Erkenntnisse, Beobachtungen und Planungen fest halten zu können. Sie können Dir im Laufe des Jahres wertvolle Hinweise bieten.

Schaff Dir einen Platz im Haus, an dem Du Dich gut für Rituale und Meditationen zurück ziehen kannst.

Räucherung

Das Ausräuchern ist ein fester Bestandteil jedes Rauhnachtsrituals. Ich gebe Dir deshalb hier eine kleine Anleitung für eine solche Hausräucherung. Im Internet findest Du auch viele Informationen dazu.

Zum Räuchern brauchst Du ein feuerfestes Gefäss, mit Sand gefüllt. Es gibt auch spezielle Räuchergefäße. Auf den Sand legst Du eine spezielle Räucherkohle, die Du vorher angezündet hast. Du musst einen Moment warten, bis sie an einigen Stellen weiss geworden ist. Dann legst Du das Räuchergut auf die Kohle und bewegst Dich damit durch die Räume. Am besten machst Du Dir noch einen Fächer aus Vogelfedern, um den Rauch gut verteilen zu können.

Anleitung für eine Hausräucherung

Eine Hausräucherung beginnt immer im Hauseingang und geht dann vom untersten Geschoss (Keller nicht vergessen) bis nach oben auf den Dachboden.

Begib Dich mit Deinem Räuchergut zum Eingang des Hauses. Stelle das Räuchergefäss auf den Boden und knie Dich davor. Nimm die Hände vor die Brust und atme 12 mal tief ein. Dann entzünde die Kohle und lege das Räuchergut darauf. Wenn Rauch entstanden ist, gehst Du von unten nach oben durch das Haus. Bewege Dich immer im Uhrzeigersinn durch die Räume. Lass Dich von Deiner Intuition leiten. Wohin zieht sie Dich? Wo sollst Du verweilen? Wieder am Hauseingang angekommen, läßt Du das Räuchergefäß vor der Haustür stehen und auskühlen.

Ich habe Dir für jede Rauhnacht eine spezielle Räucherrezeptur vorgeschlagen. Du musst Dich aber nicht daran halten. Reiner Weihrauch oder Salbei reichen auch. Wenn Du noch keine Räucherutensilien hast, tun es zur Not auch Räucherstäbchen. Sie sind aber bei weitem nicht so intensiv wie das Räuchern.

Zeitliche Einteilung

Obwohl wir von Rauh“nächten“ sprechen, meinen wir eigentlich die Tage. Eine Rauhnacht beginnt jeweils um 0.00 Uhr und endet um 24 Uhr. Die erste Rauhnacht beginnt am 25.12. um 0.00 Uhr (also noch in der heiligen Nacht) und endet am 25.12. um 24.00 Uhr. Diese Regelung kommt daher, dass wir uns im keltischen Jahreskreis in der „Jahresnacht“ befinden. Deshalb wird jeder Tag mit „Nacht“ bezeichnet.

Angaben zu den einzelnen Nächten

Im Folgenden gebe ich Dir für jede einzelne Rauhnacht wichtige Informationen und Anleitungen, die Dir helfen können, sie diese Zeit bewusster und intensiver zu erleben und zu gestalten.

Ich zeige Dir, mit welchen Monat, welchem Element, welcher Energie und welchem Prinzip diese Nacht in Verbindung steht. Ich zeige Dir das Thema dieser Nacht und gebe Dir Anleitungen für Rituale und Meditationen. Ebenso findest Du ein Räucher-Rezept.

Ich wünsche Dir viel Freude bei der Gestaltung Deiner Rauhnächte und hoffe, Du hast ähnlich intensive Erfahrungen wie ich. Lass mich gerne Deine Erfahrungen in den Kommentaren wissen.

Mein "Hausaltar"

Mein „Hausaltar“

1. Rauhnacht (25.12.): Altes abschliessen 

Monat: Januar; Element: Erde; Energie: Weiblich

Prinzip: Das Prinzip der Struktur und der Reduktion auf das Wesentliche

In der ersten Rauhnacht geht es darum, zurück zu blicken und sich von alten Vorstellungen, Glaubensmustern und Gedanken zu trennen. Das Austreiben der „bösen Geister“, vor allem im Inneren.

Meditationsanleitung: Begib Dich an Deinen Meditationsplatz und atme tief ein und aus; komme zur Ruhe. Dann stelle Dir mit jedem Einatmen vor, dass Du positive Energie aufnimmst; und stelle Dir mit jedem Ausatmen vor, dass Du Altes loslässt. Versuche möglichst genau zu visualisieren, was Du loslassen möchtest.

Ritual: Für die erste Rauhnacht habe ich zwei Rituale für Dich:

1. Hausreinigung: Gehe mit einem Handfeger und Besen durch das Haus und fege richtig aus. Aber diesmal tue es still und auch symbolisch; wenn Du magst, kannst Du dabei laut oder leise das Mantra sprechen: „Glück zieht hinein, Pech zieht hinaus.“, oder was Dir sonst ähnliches einfällt.

2. Zettel verbrennen: Schreibe alte Gedanken, Glaubensmuster und alles, was Du loslassen möchtest, auf kleine Zettel. Diese Zettel übergibst Du dann als Opfergaben der geistigen Welt. Entweder durch verbrennen oder Du kannst auch kleine Schiffchen daraus falten, die Du in einen See oder auf einen Fluss setzt.

Räuchermischung: Nur reiner Weihrauch

2. Rauhnacht (26.12.): Still werden

Monat: Februar; Element: Luft; Energie: Männlich

Prinzip: Das Prinzip der Unabhängigkeit und der Originalität

In der zweiten Rauhnacht kannst Du Deinen Einfällen freien Lauf lassen. Dazu ist es aber erstmal nötig, still zu werden und auf Deine innere Stimme zu hören.

Meditationsanleitung: Begib Dich an Deinen Meditationsplatz und atme tief ein und aus; komme zur Ruhe. Versuche, mit jedem Einatmen in die Stille zu lauschen. Gibt es Antworten oder Bilder, die aus Deinem Inneren aufsteigen?

Ritual: Praktiziere ein Ritual der bewussten Stille, zum Beispiel in Stille gemeinsam essen. Das kann eine besondere Erfahrung sein.

Räuchermischung: 1 Teil Weihrauch, zwei Teile Zedernholz

3. Rauhnacht (27.12.): Sich öffnen

Monat: März; Element: Wasser; Energie: Weiblich

Prinzip: Das Prinzip der Grenzauflösung

In der dritten Rauhnacht geht es darum, Dir Deine Verbindung zu anderen Menschen bewußt zu machen und sie als Reichtum anzunehmen. Du bist nicht nur Du, Du bist auch Deine Ahnen. Öffne Dich für ihre Botschaften.

Meditationsanleitung: Begib Dich an Deinen Meditationsplatz und atme tief ein und aus; komme zur Ruhe. Lass Bilder Deiner Ahnen in Dir aufsteigen. Was haben Sie Dir zu sagen? Was bringen sie für Dich mit?

Ritual: Erstelle ein „Ahnentischchen“ mit Bilder oder Symbolen Deiner Vorfahren. Vielleicht findest Du auch Symbole für die Eigenschaften, die sie Dir mit auf den Weg gegeben haben.

Räuchermischung: 3 Teile Wacholderbeeren, 1 Teil Wacholderspitzen, 1 Teil Weihrauch

4. Rauhnacht (28.12.): Der inneren Welt vertrauen

Monat: April; Element: Feuer; Energie: Männlich

Prinzip: Das Prinzip des Aufbruches und der Aggression

In der vierten Rauhnacht kannst Du Deinen Einfällen noch näher kommen und sie real werden lassen. Es geht darum, der inneren Stimme nicht nur zuzuhören, sondern ihr auch zu vertrauen und das anzunehmen, was sie sagt.

Meditationsanleitung: Begib Dich an Deinen Meditationsplatz und atme tief ein und aus; komme zur Ruhe. Versuche auf die Impulse, die aus Deinem Inneren aufsteigen, bewusst zu achten. Lass sie zu.

Ritual: Erstelle ein Visionsboard, in dem Du in alten Zeitungen und Katalogen nach Bildern suchst, die Deinen Visionen entsprechen. Schneide sie aus und klebe sie als Kollage auf ein großes Blatt Papier.

Räuchermischung: 2 Teile Weihrauch, zwei Teile Myrrhe und 1 Teil Tanne

5. Rauhnacht (29.12.): Den Körper heiligen

Monat: Mai; Element: Erde; Energie: Weiblich

Prinzip: Das Prinzip der Sinnenfreude und des Selbstwertes

In der fünften Rauhnacht geht es um das bewusste geniessen und darum, den Tempel Deiner Seele, deinem Körper, etwas Gutes zu tun.

Meditationsanleitung: Begib Dich an Deinen Meditationsplatz und atme tief ein und aus; komme zur Ruhe. Gehe mit Deiner Vorstellungskraft durch Deinen Körper. Bereise ihn. Was fällt Dir auf? An welcher Stelle „zwickt“ es, wo steigen ungute Bilder auf? Welche Stellen in Deinem Körper brauchen besondere Aufmerksamkeit?

Ritual: Koch Dir heute etwas besonders leckeres und geniesse es einmal ganz bewusst.

Räuchermischung: Weihrauch

6. Rauhnacht (30.12.): Beziehungen heilen

Monat: Juni; Element: Luft; Energie: Männlich

Prinzip: Das Prinzip der Kommunikation und des Austausches

Die 6. Rauhnacht steht im Zeichen der Beziehungen zu anderen Menschen. Es ist die Nacht des Verzeihens und Vergebens, die Nacht der heilenden Beziehungen.

Meditationsanleitung: Begib Dich an Deinen Meditationsplatz und atme tief ein und aus; komme zur Ruhe. Visualisiere Menschen, mit denen Deine Beziehung nicht „heil“ ist und führe ein Gespräch mit Ihnen. Was brauchen Sie, um Dir zu vergeben? Was brauchst Du, um Ihnen zu vergeben?

Ritual: Wähle Menschen aus, mit denen Du noch eine „Rechnung offen“ hast und schreibe Ihnen einen Brief. Wenn Du den Brief fertig hast, entscheide selbst, ob Du ihn leicht verändern und dann tatsächlich abschicken willst, oder ob Du ihn  der geistigen Welt übergibst in dem Du ihn verbrennst. Die Heilung der Beziehung übernimmt dann die geistige Welt.

Räuchermischung: 2 Teile weisser Salbei, 1 Teil Kampfer, 1 Teil Kiefernharz

7. Rauhnacht (31.12.): Die Gefühle umarmen

Monat: Juli; Element: Wasser; Energie: Weiblich

Prinzip: Das Prinzip der Gefühle und des Rhythmus

In der Silvesternacht geht es um den Umgang mit Deinen Gefühlen. Wie nimmst Du Deine Gefühle wahr und wie gehst Du mit Ihnen um?

Meditationsanleitung: Begib Dich an Deinen Meditationsplatz und atme tief ein und aus; komme zur Ruhe. Visualisiere Deine Gefühle. Lass sie aufsteigen und gehe ins Gespräch mit Ihnen. Was brauchen Sie, um wahrgenommen zu werden?

Ritual: Mache einen Waldspaziergang und suche Dir Symbole für Deine wichtigsten Gefühle.

Räuchermischung: 1 Teil Weihrauch, zwei Teile Zedernholz

8. Rauhnacht (1.1.): Eine Entscheidung treffen

Monat: August; Element: Feuer; Energie: Männlich

Prinzip: Das Prinzip der Autorität und der Ausstrahlung

In der Neujahresnacht geht es darum, Deinen Visionen und Ideen Taten folgen zu lassen. Welche Dinge willst Du im neuen Jahr angehen und umsetzen?

Meditationsanleitung: Begib Dich an Deinen Meditationsplatz und atme tief ein und aus; komme zur Ruhe. Visualisiere in der Meditation deine Ideen, Impulse für das kommende Jahr. Wo siehst Du Dich am Ende des kommenden Jahres? Was ist dann anders? Was hast Du dann umgesetzt?

Ritual: Befrage Orakel, die Du kennst. Bleigiessen, Kartenlegen, was immer Dir hilft, einen Blick in das neue Jahr zu werfen. Es geht darum, die geistige Welt in Deine Entscheidungen für das kommende Jahr mit einzubeziehen.

Räuchermischung: 1 Teil Weihrauch, 2 Teile Myrrhe, 2 Teile Zedernholz

9. Rauhnacht (2.1.): Die Dinge ordnen

Monat: September; Element: Erde; Energie: Weiblich

Prinzip: Das Prinzip der Ordnung und der Vernunft

In der neunten Rauhnacht kannst Du die Impulse aus den vergangenen Nächten sortieren und sie einer „vernünftigen“ Prüfung unterziehen. Was willst Du umsetzen? Was macht Sinn?

Meditationsanleitung: Begib Dich an Deinen Meditationsplatz und atme tief ein und aus; komme zur Ruhe. Visualisiere Deine Ziele für das kommende Jahr.

Ritual: Nimm Dir Deine Aufzeichnungen der vergangenen Nächte und Deine Visionboard und leite daraus realistische Ziele für das kommende Jahr ab.

Räuchermischung: 2 Teile Myrrhe, 1 Teil Tanne

10. Rauhnacht (3.1.): Achtsam werden

Monat: Oktober; Element: Luft; Energie: Männlich

Prinzip: Das Prinzip der Harmonie und der Partnerschaft

In der zehnten Rauhnacht steht die Achtsamkeit für die schönen Dinge im Vordergrund. Konzentriere Dich darauf, was Du schon hast und sie achtsam mit den Dingen, die Du vorfindest

Meditationsanleitung: Begib Dich an Deinen Meditationsplatz und atme tief ein und aus; komme zur Ruhe. Begib Dich ganz in das Hier und Jetzt. Was nimmst Du wahr? Was fühlst Du?

Ritual: Höre bewusst und achtsam Musik.

Räuchermischung: 2 Teile Kampfer, 1 Teil Weihrauch, 1 Teil Wachholderspitzen

11. Rauhnacht (4.1.): Dankbar sein

Monat: November; Element: Wasser; Energie: Weiblich

Prinzip: Das Prinzip des radikalen Wandels

In der vorletzten Rauhnacht ist die Zeit, für die Dinge, die Du in der gestrigen Nacht erkannt hast, dankbar zu sein.

Meditationsanleitung: Begib Dich an Deinen Meditationsplatz und atme tief ein und aus; komme zur Ruhe. Visualisiere Dich in einem Licht aus Dankbarkeit.

Ritual: Erstelle eine Liste mit Dingen, für die Du HEUTE dankbar bist. Lass sie mind. 20 Dinge umfassen.

Räuchermischung: Weihrauch

12. Rauhnacht (5.1.): Zum Licht erwachen

Monat: Dezember; Element: Feuer; Energie: Männlich

Prinzip: Das Prinzip des Wachstums und der Sinnfindung

In der letzten Rauhnacht geht es um das Thema des Sinnes hinter allem. Und darum, die Erkenntnisse der letzten Nächte für Dein Wachstum zu nutzen.

Meditationsanleitung: Begib Dich an Deinen Meditationsplatz und atme tief ein und aus; komme zur Ruhe. Visualisiere Dich in einem großen Licht eingehüllt. Werde schliesslich selbst zu diesem Licht.

Ritual: Begib Dich bewusst mit vielen Kerzen und Feuer. Beantworte die Frage, was für Dich der Sinn der Erkenntnisse der letzten Nächte gewesen ist.

Räuchermischung:  Weihrauch

Damit ist die Reise durch die Rauhnächte zu ende. Ich hoffe, Du hattest eine intensive und für Dich nützliche Zeit. Ich freue mich von Deinen Erfahrungen in den Kommentaren zu lesen.

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9 thoughts on “Die Rauhnächte – Anleitung für eine besondere Zeit

  1. Ich bin sprachlos und zugleich begeistert. ALLES ist neu für mich. IOch komme mir vor, wie ein staunendes Schulkind. Das ist wundervoll.
    Vor allem die Einzelaufstellungen der Tage sind großartig. Irgendwie passend für mich. Besonders der 25.12. … ;-)
    Danke für Deinen Beitrag. Deine kurze Nacht hat sich gelohnt. Für MICH. <3 :-)

  2. Vielen vielen Dank für diesen wundervollen Artikel. Ich habe zwar schon einiges mal „kurz“ gehört von den Rauhnächten, aber mich nie damit wirklich intensiv beschäftigt. Da kommt dein Artikel gerade richtig. Ich finde es super spannend, da ich eben auch wie Astrid, sehr wenig darüber wusste,also jetzt gerade die Hintergründe und so einiges….:)

      • Mir hat nur das mit dem „alles in Ordnung bringen, Rechnungen sortieren, SChulden bezahlen(ich habe außer den „Schulden“ vom Haus keine, aber die könnte ich jetzt nie bezahlen, wenn du verstehst was ich meine!), alles sauber machen.“ das hat mir etwas Angst gemacht, weil ich als „Ex-Perfektionistin“ eh immer das Gefühl habe ich werde mit NICHTS fertig, gerade wenn es so viel auf einmal ist! Das hat kurzfristig eine kleine Panikwelle in mir ausgelöst….haha….weil ich gemerkt habe wieviel CHAOS ich eigentlich noch IN und UM mich herum habe ;)
        Und das mit der Räucherung fänd mein Mann wohl nicht so gut ;)

        • Hans-Jürgen Lahann

          Das kann ich verstehen, liebe Jen! Aber es geht dabei nicht darum, ALLES fertig zu bekommen. Es geht eher darum, nicht abgelenkt zu werden von Dingen, die noch zu erledigen sind. Es soll einen nichts im alten Jahr gedanklich „fest“ halten :-) Und das mit der Räucherung… wenn man die Fenster dabei leicht offen läßt, zieht der Rauch eigentlich auch schnell wieder ab und übrig bleibt ein leichter Salbei bzw. Weihrauchduft. Ist garnicht unangenehm, wenn mit Weihrauch keine schlechten Erfahrungen gemacht hat :-) Also Mann und Kinder auf Spaziergang schicken und räuchern :-)

          • Ich glaube Weihrauch ist nicht so meins ;) Aber ich finde ja auch immer , man kann auch wenn man mal etwas nicht so gut fand oder eine schlechte ERfahrung mit etwas gemacht hat, es später nochmal austesten (meine Erfahrung zeigt, oft hat sich da schon etwas verändert ;) )

            Ja, dann habe ich ja noch einiges zu tun….denn es gibt wirklich einiges was ich nicht gern mit in 2016 schleppen möchte ;)

            DANKE, Jen

  3. Wow, was für ein schöner Beitrag, und so stimmig! Die Raunächte kannte ich bisher so noch nicht, aber viele der Rituale, die du beschreibst, als „Einzelnes“ (bis zum Jahrende alles Nötige abschließen, alte Gedanken aufschreiben und verbrennen – das hat immer eine ungeheure Wirkung bei mir! (aber das mit den Schiffchen finde ich auch schön!) – das Räuchern … und das wende ich auch alles an, wenn ich es brauche. Aber das alles einmal so strukturiert zu tun und sich dazu innerlich auch ganz zurückzuziehen, gerade in diesem Zeitraum, das ist eine tolle Anregung. Ich werde mal versuchen, das dieses Jahr zumindest ein klein wenig einzubauen, auch wenn ich (wegen Besuch und Feiern und leider auch noch ein bisschen Arbeit) wohl nicht allzuviel Ruhe finden werde. Aber auf jeden Fall Danke für diesen tollen Artikel! :-)

    • Hans-Jürgen Lahann

      Vielen Dank für das tolle Feedback, liebe Petra! So war mein Beitrag auch gedacht, dass er zum Umsetzen anregen soll. Und wenn es dieses Jahr wegen der Feierplanungen nicht ganz klappt, kannst Du es ja nächstes Jahr fest mit einplanen :-) Bin gespant, von Deinen Erfahrungen zu hören oder zu lesen :-)
      Liebe Grüße
      Hans-Jürgen

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